Klavier und Flügel

Bei Streich- und Zupfinstrumenten betrachtet man die Anregeeinrichtung (Bogen bzw. Musikerfinger) sowie die Saiten nicht als Bestandteil des Instrumentes. Die Messung des Übertragungsverhaltens bei Erregung am Steg charakterisiert deshalb das Instrument vollständig. Bei Klavieren sind Saiten und Anregesystem (z.B. Tastatur, Mechanik, Hammerköpfe) integraler Bestandteil des Instrumentes. Die Beurteilung muss diese Teile einschließen. Für Qualitätsmessungen am Piano verwenden wir deshalb als Erregung künstliche Anschläge mit kontrollierter Anschlagkraft. Anschlagvorrichtung

 

Messung am Resonanzboden Messungen am Resonanzboden, vergleichbar mit denen an Streich- und Zupfinstrumenten, können Rückschlüsse auf die Übertragungseigenschaften ergeben. Wie der Korpus einer Gitarre ist der Resonazboden für die Abstrahlung des von den Saiten erzeugten Klanges verantwortlich. Die Mechanik und insbesondere die Intonation der Hammerköpfe sorgen für einen bestimmten Saitenklang. Der Resoanzboden ändert diesen durch sein Übetragungsverhalten, vergleichbar etwa mit einem Klangregelnetzwerk. Arbeiten zum Resonanzboden helfen dieses "Klangregelwerk" gezielt einzustellen.


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